SYMPOSION „Der Mythos der Zahlen“

17.11.2011 (18:00 - 21:00)

WIENER ARBEITSGEMEINSCHAFT FÜR VOLKSGRUPPENFRAGEN  – VOLKSGRUPPENINSTITUT

E  I  N  L  A  D  U  N  G 

Die  „Wiener Arbeitsgemeinschaft für Volksgruppenfragen – Volksgruppeninstitut“ veranstaltet am

    Donnerstag, 17. November 2011, um 18.00 Uhr, im Kroatischen Zentrum, Wien 4, Schwindgasse 14

ein SYMPOSION  „Der Mythos der Zahlen – Zur Aktualität von Volksgruppenzählungen“

Sind  offizielle Erhebungen bzw. Statistiken über die zahlenmäßige Stärke einer Volksgruppe überhaupt notwendig, wenn ja, nach welchen Kriterien bestimmt sich diese und wie kann man einigermaßen aussagekräftige Zahlen erhalten? Soll anlässlich einer Volkszählung nach der „Umgangssprache“ oder anderen sprachlichen Merkmalen gefragt werden, benötigt man dazu eine Volkszählung? Wie gehen andere Staaten mit diesem Problem um? – Angesichts der verbreiteten Widerstände gegen derartige Zählungen und der bei den „Ortstafel“-Erkenntnissen wieder sichtbar gewordenen Differenzen und Unsicherheiten scheint es eine naheliegende Lösung, bei Volkszählungen – wie dies in Österreich heuer der Fall ist – die „Umgangssprache“ nicht mehr zu erheben. Wie geht man aber dann mit dem Verlangen internationaler Organisationen um, mehr verlässliches Datenmaterial über Volksgruppen zu erhalten, welche Folgen überhaupt hat das Fehlen offiziellen statistischen Materials ?

In einer etwa zweieinhalbstündigen Veranstaltung mit Diskussion können nur die Umrisse dieser komplexen Thematik angesprochen werden. Es sollte aber jedenfalls bewusst werden, dass unter dem Mantel einer verfassungsrechtlichen „Ortstafellösung“ zentrale menschenrechtliche Grundsatzfragen nach wie vor auf eine Klärung warten.

Zum Thema sprechen:

Dr. Heinz Tichy (Jurist), Mag. Manuela Lenk (Statistik Austria), Univ.-Doz. Albert F. Reiterer (Sozialwissenschaftler und Statistiker), Horst Ogris (Journalist und Zeitzeuge des „Ortstafelkonfliktes“), Ivana Karanusic (Botschaftsrätin, Kroatische Botschaft), Magdalena Krisch und Gyöngyi Kocsis-Balassa (beide von deutschen Minderheiten-selbstverwaltungen in Ungarn).

Anschließend Diskussion, Ende ca. 21 Uhr.

Für Kaffee und Wein ist gesorgt

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